zur Erinnerung

Abschied ist ein leises Wort

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Rolf Hoppe * 06. Dezember 1930 in Ellrich (Thüringen), Landkreis Grafschaft Hohenstein;
† 14. November 2018 in Dresden
( 87 Jahre )
war ein deutscher Schauspieler. Er spielte in mehr als 400 Filmen und wurde dem Publikum vor allem in seinen Rollen als Bösewicht in DEFA-Indianerfilmen sowie als König im Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973) bekannt. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er als "Ministerpräsident" im Filmdrama Mephisto (1981).

Nach Abschluss der Volksschule machte er eine Bäckerlehre und arbeitete von 1945 bis 1948 auch als Kutscher. 1945 wurde er von der US-Armee zu Aufräumarbeiten im KZ Mittelbau-Dora beordert.

1946/47 war Hoppe als Schauspieler und Regisseur am Laientheater Ellrich tätig. Seine erste Bühnenrolle war die Titelrolle im Stück Professor Mamlock. Er studierte von 1949 bis 1951 Schauspiel am Staatlichen Landeskonservatorium in Erfurt und war in der Spielzeit 1950/51 an den Städtischen Bühnen Erfurt engagiert.

Die Karriere scheint beendet bevor sie richtig angefangen hat. Aufgrund einer Stimmbandentzündung musste er das Schauspiel vorübergehend aufgeben.

Hoppe, der schon als Kind eine Ziege abrichtet und Kühe reitet, geht als Tierpfleger zum Zirkus "Aeros". Dort lernt er reiten, was ihm seit Mitte der 1960er Jahre in den DEFA-Indianderfilmen zu Gute kommt.

In WEISSE WÖLFE (1968), SPUR DES FALKEN (1968), TÖDLICHER IRRTUM (1969), APACHEN (1973) und ULZANA (1973), avanciert er als rücksichtsloser, hinterhältiger Bandit, für den das Leben einer "Rothaut" nichts zählt, als korrupter Vertreter der amerikanischen Staatsmacht oder des Militärs, die die Indianer von ihrem angestammten Jagdgründen vertreiben wollen, zum von den Fans gehassten Gegenspieler von Chefindianer Gojko Mitic.

Der Schulung seiner Stimme bei Richard Wittsack am Institut für Sprechkunde in Halle (Saale) folgte in der Spielzeit 1952/53 ein Engagement am Theater der jungen Garde in Halle, wo er u. a. als Kwakin in Timur und sein Trupp zu sehen war.

Hoppe besticht in vielen Hauptrollen. Er versteht es jedoch wie kaum ein Zweiter, aus Episodenhauptrollen ein Ereignis zu machen ohne die Hauptdarsteller in den Schatten zu stellen. Er gibt den kleinen Parts ein unverwechselbares, unter die Haut gehendes Profil, das lange nachschwingt - egal ob im Fernsehen oder Kino.

Rolf Hoppe in SPUR DES FALKEN (R: Gottfried Kolditz, 1968)
Fotografin: Waltraut Pathenheimer

Manfred Krug und Rolf Hoppe in HAUPTMANN FLORIAN VON DER MÃœHLE (R: Werner Wolfgang Wallroth, 1968)
Fotograf: Heinz Wenzel


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04